Wür­den Sie die euro­päi­schen Ver­brau­cher zur bevor­zug­ten Staats­form befra­gen, wür­den Sie ganz bestimmt eine gro­ße Befür­wor­tung der Demo­kra­tie erfah­ren. Aber was, wenn man fra­gen darf, hat die Demo­kra­tie in der moder­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­lo­ren? Wie funk­tio­niert denn die Demo­kra­tie? Dar­auf gibt es eine ein­zi­ge knap­pe Ant­wort: Die Demo­kra­tie ist die „Kunst“ der Mehr­heits­be­schaf­fer! Ohne die Zustim­mung der Mehr­heit kei­ne Ent­schei­dung, ohne Ent­schei­dung Still­stand und somit kein Fortschritt.

Auf die Wer­bung über­tra­gen, bedeu­tet das: In der Wer­bung sind die Mehr­heit die poten­zi­el­len Kun­den. Die Orches­trie­rung der Mehr­heits­fin­dung erfolgt durch die Wer­be­agen­tu­ren. Sie sind bemüht, die Mehr­heit der poten­zi­el­len Käu­fer für Ihr Pro­dukt zu errei­chen, zu begeis­tern, zu über­zeu­gen und zu einem Erwerb Ihres Pro­duk­tes zu bewegen.

Aller­dings mit einem Unter­schied: Im rich­ti­gen Leben gehört das Geld dem Volk und wird aus­schließ­lich von den „Reprä­sen­tan­ten des Vol­kes“ ver­wal­tet, wäh­rend in der Wer­bung das Geld Ihrem Unter­neh­men gehört. Bei der Wer­bung wird meist über eine Wer­be­i­dee so lan­ge gere­det, bis die­se dann für eine Mehr­heit der Mit­ar­bei­ter, Freun­de und Bekann­ten akzep­ta­bel ist. Schrö­ders „Bas­ta-Metho­de“ – also die allei­ni­ge Ent­schei­dung des Geld­ge­bers und Unter­neh­mers – wird zuguns­ten des Har­mo­nie­be­dürf­nis­ses ausgesetzt.

Das Resul­tat: Wir machen das, was immer schon funk­tio­niert hat, was nie­man­dem weh­tut, was nicht aneckt und was alle akzep­tie­ren kön­nen. Ob es noch taug­lich ist, wie es ein­mal war, ob es Anstoß gibt, mutig ist – kurz: das Rich­ti­ge ist –, kön­nen wir nur ver­mu­ten bzw. hof­fen. Und genau, dass das das Rich­ti­ge ist, bezwei­feln wir!

Nie­mals in der Geschich­te hat ein Kom­pro­miss als Hand­lungs­grund­la­ge funk­tio­niert. Und um es noch kla­rer zu sagen: Nie­mals kann so etwas in der Kom­mu­ni­ka­ti­on funk­tio­nie­ren. Jede demo­kra­ti­sche Mehr­heits­fin­dung ist in der Kom­mu­ni­ka­ti­on das Ende eines neu­en Weges.

Ja, es könn­te funk­tio­nie­ren, das wol­len wir hier gar nicht bestrei­ten. Es könn­te sogar mit viel Glück gewinn­brin­gend funk­tio­nie­ren. Aber es bleibt ein Kom­pro­miss. Er wird nicht den Hauch einer Chan­ce haben, den rich­ti­gen Erfolg zu erzie­len. Die 37.000.000 Klicks wird er vor­aus­sicht­lich nicht her­vor­ru­fen, und reden wer­den die Men­schen auch nicht dar­über. Es wird im bes­ten Fall dazu füh­ren, dass das Ver­hält­nis Kun­de – Agen­tur part­ner­schaft­lich bleibt. Und es könn­te sein, dass alle zufrie­den und wei­ter­hin über­zeugt sind, das Rich­ti­ge gemacht zu haben.

Aber es ist eine ver­ge­be­ne Chan­ce, etwas Groß­ar­ti­ges, Neu­es, noch nie Dage­we­se­nes zu erschaf­fen. Viel­mehr wird erfolg­reich ein alt­be­kann­tes Stück mit ver­hal­te­nem Applaus auf­ge­legt. Stan­ding Ova­tions blei­ben aus! „Brau­chen Sie bzw. mein Unter­neh­men die­se?“, wer­den Sie als Geld­ge­ber fra­gen. „Ja, natürlich!“

Wie frag­te Ste­ve Jobs einst John Scul­ley, den er von sei­nem Pos­ten als CEO bei Pep­si abwer­ben woll­te: „Wol­len Sie Ihr Leben lang Zucker­was­ser ver­kau­fen – oder wol­len Sie mit uns die Welt ver­än­dern?“ Und so wur­de Scul­ley von 1983 bis 1993 CEO bei Apple. Er hat unse­re Welt mit­ver­än­dert. Wir wol­len mit Ihrem Geld und unse­rer Wer­be­kam­pa­gne die Welt ver­än­dern. Wir wer­den Ihnen hel­fen, Ihrer Kon­kur­renz zu zei­gen, wie man mit­hil­fe einer gelenk­ten (und kei­ner lupen­rei­nen) Demo­kra­tie bes­ser kommuniziert.

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