Auf die Schwierigkeiten, die deutsche Verbraucher mit Veränderungen haben, haben wir schon in einem anderen Blogbeitrag hingewiesen. Allerdings hat der Deutsche eine eigene Ausprägung erfunden. Diese lautet: Verändere, aber bitte ohne Veränderungen. Oder wie Henry Ford sagte: „Jeder Kunde kann ein Auto in jeder gewünschten Farbe haben, so lange es schwarz ist.“
Die Werbeagenturen bekommt bei dieser deutschen Ausprägung ein großes Problem. Wie verdienen sie jetzt Geld? Natürlich könnten die Werber das Ganze in Grün statt in Gelb machen (Grün ist ja gerade angesagt). Sie könnten auch das Schriftbild etwas modifizieren, indem sie das Logo des Herstellers etwas aufblasen (das kommt immer gut an), das Bild etwas kleiner machen und dafür die Schrift etwas größer (Sie wissen ja: ältere Menschen müssen den Text auch noch lesen können) gestalten. Und der absolute Clou: Das Ganze auch preiswerter!
Im Netz spielt zwar die Größe keine Hauptrolle, denn der User oder das Gerät verändert sie. Den Unterschied macht der Programmierer der Seite. Es macht einen großen Unterschied, ob er zwei oder sogar vier Tage dafür benötigt. Also schaut man, dass er das Anliegen des Kunden maximal zwei Tage lang auf seinem Bildschirm hat. Das Ergebnis: Die Abweichungen zur ursprünglichen Ausarbeitung sind kaum merklich. Die Werbung ist für wenig Geld neu, verändert, sauber, gewaschen … und dabei trocken geblieben.
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