Die­sen Satz hört Ihre Wer­be­agen­tur (und die­je­ni­ge, die es wer­den will) mit Sicher­heit am aller­liebs­ten. Denn die meis­ten von uns wis­sen, wohin die­ser Anspruch führt. Machen Sie sich die Mühe und schau­en gründ­lich an einem Abend TV-Wer­bung und das, was heu­te unter Wer­bung ver­stan­den wird. Wir wol­len nicht behaup­ten, dass alles falsch bezie­hungs­wei­se schlecht ist. Aber eines trau­en wir uns: ers­tens behaup­ten zu kön­nen, dass sich die meis­ten Spots inzwi­schen bis zur Ver­wechs­lung glei­chen. Und zwei­tens, dass sehr vie­le davon (sogar die Clips der größ­ten Mar­ken) hand­werk­lich schlecht gemacht sind. Scha­de um das vie­le schö­ne Geld.

Die logi­sche Kon­se­quenz dar­aus: „Wir pro­du­zie­ren und wer­ben ein­fach bil­li­ger“ – das ist es näm­lich, wor­auf es eigent­lich ankommt. „Man könn­te zum Bei­spiel den einen Mit­ar­bei­ter fra­gen, der bei Insta­gram 117 Fol­lower hat, der kann uns hier bestimmt hel­fen, und das Gan­ze dann auch noch schnell schnei­den – in 30 Sekun­den min­des­tens 20 Schnit­te. Wir geben dem Mann 300 €, da freut er sich.“

So weit, so schlecht. Nur wirk­lich sehen will das Resul­tat anschlie­ßend kei­ner – und funk­tio­nie­ren tut das Gan­ze auch nur sel­ten. Macht nichts, es wird anschlie­ßend bei der Agen­tur ange­ru­fen – mit der Bit­te, sich einen neu­en Clip für You­Tube aus­zu­den­ken. Aber die­ses Mal zur Abwechs­lung bit­te etwas „Pfif­fi­ges“! Etwas „Flot­tes“, „Aktu­el­les“ und „Intel­li­gen­tes“. „Und bevor die Agen­tur einen neu­en „pfif­fi­gen“ Vor­schlag unter­brei­tet, sol­len sie den letz­ten Post von der Y GmbH anschau­en! Da kön­ne man sich noch eine dicke Schei­be von abschneiden!“

Und Ihre arme Agen­tur? Die hat bis mor­gen 14:00 Uhr Zeit, die eier­le­gen­de Woll­milch­sau zu erfin­den. Eine völ­lig neue genia­le Idee! Von der glaubt dann der Ver­trieb, „dass sie nicht zu uns passt, denn sie könn­te unse­re Kun­den im Nahen Osten stö­ren“. Das Mar­ke­ting meint, es geht gar nicht und ent­spricht nicht unse­rem Erschei­nungs­bild. Für den Ein­kauf es ist zu teu­er – und der Frau vom Geschäfts­füh­rer gefällt der Spot sowie­so nicht. Ja, so ist das mit den pfif­fi­gen Ideen.

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